Aktive
Team
I. Mannschaft
Trainer: Gerhard Fitzthum und Markus Zluga
Spielplan und Tabelle: Link zu fussball.de
II. Mannschaft
Trainer: Eberhard Faupel und Marco Jung
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Die Gründung des ASV Lug/Schwanheim
Der ASV Lug/Dimbach unterhält seit dem Jahr 1973 eine Spielgemeinschaft mit dem ASV Schwanheim. Somit gibt es seit über 50 Jahren einen gemeinsamen Spielbetrieb bei den Herren, der Jugend und den Alten Herren.
Seit der Gründung gelten folgende drei Festlegungen:
1. Der ASV Lug/Dimbach ist in der Spielgemeinschaft federführend. Ein federführender Verein war die Forderung des Fußballverbandes.
2. Die Spiele der Herren werden abwechselnd ein Spieljahr in Lug und ein Spieljahr in Schwanheim ausgetragen.
3. Beide Vereine tragen die Ausgaben für den kompletten Spielbetrieb je zur Hälfte und nach jeder Saison wird gegengerechnet.
Über die Gründung des ASV Lug/Schwanheim findet sich in der 2003 erschienenen Chronik des ASV Lug/Dimbach folgender Bericht:
Die Gründung des ASV Lug/Schwanheim
Die Anfänge des ASV Lug/Schwanheim gehen zurück in die Wintermonate des Jahres 1972/73. Es ist nicht auszumachen, wer denn nun als erster den Gedanken aussprach, der ASV Lug/Dimbach und der ASV Schwanheim sollten nicht nur bei der Jugend eine gemeinsame Fußballabteilung bilden. Sicher ist, dass der Gedanke sich im Kopf mancher Mitglieder festsetzte, sie nicht mehr losließ und ihnen die Energie verlieh, sich für diesen Gedanken vehement bei den übrigen Mitgliedern stark zu machen.
Man muss bedenken, dass schon immer zwischen Lug und Schwanheim eine große Rivalität bestand, die die Meisterschaftsspiele zwischen beiden Vereinen immer zu heißen Lokalkämpfen werden ließ. Siege in diesen Spielen zählten zu den schönsten Siegen. Jeder Fußballfan kennt dieses Gefühl, wenn man gegen den Nachbarverein gewinnt - oder verliert.
Der Gedanke an einen Zusammenschluss zwischen Lug und Schwanheim war also etwas absolut Neues, etwas noch nie Dagewesenes. Bei den Fußballfans in der näheren Umgebung, die die Realitäten kannten, schlug die Nachricht wie eine Bombe ein. Einige glaubten erst daran, als die erste Mannschaft mit Spielern aus Lug und Schwanheim gemeinsam aufs Feld lief. Wie kam es, dass diese Idee der Spielgemeinschaft zwischen Lug und Schwanheim tatsächlich in die Tat umgesetzt werden konnte? Sicherlich haben eine Reihe günstiger Umstände der Bildung der Spielgemeinschaft Vorschub geleistet.
1. In der Saison 72/73 hatte der SV Lug/Dimbach erstmals eine E-Jugend zum Spielbetrieb angemeldet. Da man Bedenken hatte, die Mannschaft sei zu schwach, sprach man beim ASV Schwanheim vor, ob man nicht gemeinsame Jugendmannschaften bilden sollte. In der Folge meldet der ASV Lug/Dimbach noch eine B-Jugend und der ASV Schwanheim eine D-, C- und A-Jugend zum Spielbetrieb an. So gesehen sind diese Jugendmannschaften, die damals gebildet wurden, die ersten "Lug/Schwanheimer" gewesen, obgleich sie unter dem Namen "ASV Schwanheim" bzw. "ASV Lug/Dimbach" liefen. Hinzu kam, dass die oben erwähnte E-Jugend von Sieg zu Sieg eilte, die Buben spielten, dass den Vätern und sonstigen Fußballanhängern aus Lug und Schwanheim das Herz im Leibe lachte. Die Mannschaft wurde Kreismeister und auch Pokalsieger. Dies bedeutete für den ASV Lug/Dimbach, auf den die Mannschaft angemeldet war, die erste Meisterschaft im Jugendbereich seit Bestehen des Vereins im Jahre 1953. Natürlich war man in Schwanheim genauso stolz auf diesen Erfolg. Wichtig war, dass jedem in Lug und Schwanheim bewusst war, allein (nur Luger Spieler bzw. nur Schwanheimer Spieler) hätte man dies nicht geschafft.
2. Bei den 1. Mannschaften des ASV Schwanheim und des ASV Lug/Dimbach lief es in der Saison 72/73 nicht zum Besten.
Beim ASV Lug/Dimbach verflogen die Träume von einem Platz an der Tabellenspitze schnell, Verletzungen und eine allzu dünne Spielerdecke ließen nur einen Platz im hinteren Mittelfeld zu. Die Enttäuschung war groß.
Noch düsterer sah es beim ASV Schwanheim aus. Zum Saisonende belegte man den letzten Platz, was den Abstieg aus der B-Klasse bedeutet hätte, falls aus der A-Klasse ein Verein unseres Kreises abgestiegen wäre.
3. Im Spieljahr 72/73 wurde eine Neuregelung des Fußballkreises diskutiert. Es kursierte der Plan, dass die B-Klassen neu eingeteilt würden, in die vom Fußballkreis Bad Bergzabern nur die ersten acht Vereine aufgenommen würden. Nach der Platzierung in der Saison 72/73 drohte somit dem ASV Schwanheim als auch dem ASV Lug/Dimbach bei einer Kreisreform der Abstieg in die C-Klasse.
4. Mit Paul Kämmerer (1.Vorsitzender), Alois Schrody (2.Vorsitzender) und Winfried Schäfer (Jugendleiter) auf Luger Seite und Fritz Schwarzmüller (1.Vorsitzender) und dessen Bruder Karl (damals stark in der Jugendarbeit engagiert) und Jugendleiter Hanno Saling auf Schwanheimer Seite standen die Vereinsspitzen hinter dieser Idee.
Im Frühjahr 1973 trafen sich die Vorstandschaften beider Vereine zu einer Sitzung. Bereits in der ersten Sitzung war man sich über die Bildung einer Spielgemeinschaft zwischen Lug/Dimbach und Schwanheim grundsätzlich einig. Mit "ASV Lug/Schwanheim" war auch schnell ein Namen für das gemeinsame Kind gefunden. Zum weiteren Vorgehen einigte man sich dahingehend, dass der ASV Schwanheim seinen Spielbetrieb pro forma abmeldet und sich mit seinen Aktiven und Jugendlichen dem ASV Lug/Dimbach anschließt. Weiterhin erklärte sich der ASV Schwanheim bereit, bei der Kündigung der Spielgemeinschaft in der C-Klasse anzufangen, während der ASV Lug/Dimbach in der Klasse weiterspielt, in der die Spielgemeinschaft bei der Auflösung gerade vertreten ist. Im übrigen war man sich klar, dass die Spiele abwechselnd ein Jahr in Lug und ein Jahr in Schwanheim stattfinden sollten. Da Schwanheim seinen Sportplatz neu herrichten wollte, bot man an, das erste Jahr in Lug auszutragen.
Die Frage war, ob die Mitglieder beider Vereine ihr Ja-Wort zu dieser Spielgemeinschaft geben würden. Sämtliche Mitglieder wurden per Flugblatt informiert. Intensive Gespräche mit den Mitgliedern folgten. Viele heiße und lange Diskussionen in den Sportheimen in Lug und Schwanheim und auch in den Gaststätten folgten. Dies war gut so, denn so wurden immer wieder Vor- und Nachteile gegeneinander abgewägt. Außerhalb des Lugertales prophezeite man das Ende des ASV Lug/Schwanheim bereits nach wenigen Wochen. Auch diese Skeptiker haben ihren Teil zum Bestehen der Spielgemeinschaft beigetragen. Jedermann kennt die "Jetzt erst recht Stimmung".
Am 25. Mai 1973 war es dann soweit. Sowohl der ASV Lug/Dimbach als auch der ASV Schwanheim hatten ihre Mitglieder zu außerordentlichen Generalversammlungen zusammengerufen. In Schwanheim votierten die anwesenden Mitglieder fast einstimmig für die Bildung der Spielgemeinschaft, in Lug stimmten mehr als zwei Drittel für den Zusammenschluss. Damit wurde der 25. Mai 1973 zur Geburtsstunde des ASV Lug/Schwanheim. Das Votum galt zunächst für ein Jahr.